„Die Erde und alles, was darauf ist, gehört dem HERRN. Die Welt und die Menschen sind Sein.“ (Psalm 24,1)
Alles gehört unserem Gott: das Universum, die Planeten, unsere Erde, Menschen, Tiere und Pflanzen.
Er ist mächtig und fähig, alles Leben zu schaffen und zu erhalten. Alles was atmet, was Leben hat, kommt von Ihm und hat durch Ihn Bestand.
Trotzdem hat Er sich von Anfang an ein Gegenüber gewünscht, mit dem Er gemeinsam diese Erde verwalten kann. Unglaublich!
„Der Himmel gehört allein dem HERRN, die Erde aber hat Er den Menschen anvertraut.“ (Psalm 115,16)
Gott schuf den Garten Eden, legte ihn an und übergab ihn in Adams Obhut.
Wow – der Gott des Universums vertraut uns Menschen Seinen Garten an – und das bis heute.
Dieses Vorrecht bleibt hauptsächlich uns Bauern vorbehalten, nicht nur Seinen Garten, sondern die ganze Erde zu bebauen und zu bewahren:
„Und der HERR, Gott, nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, ihn zu bebauen und ihn zu bewahren.“
(1. Mose 2,15)
Das ist unser Auftrag. So war es von Anfang an gedacht!
Bauern als Ebenbild des Schöpfers
Unser Gott ist ein Gott, der in Seinem ureigensten Wesen Schöpfer, Gestalter und Liebhaber dieser Erde ist
– so sind es auch wir Bauern.
Er vertraute die Erde unserer Fürsorge und Obhut an und möchte uns für diesen verantwortungsvollen und würdevollen Auftrag befähigen!
Wir dürfen Seite an Seite mit dem Urheber der Landwirtschaft arbeiten, Seinen liebevollen Blick für die Schöpfung bekommen und von Ihm lernen.
„Denn die gespannte Erwartung der Schöpfung sehnt die Offenbarung der Söhne Gottes herbei.
Die Schöpfung ist nämlich der Vergänglichkeit unterworfen, nicht freiwillig, sondern durch den, der sie unterworfen hat, auf Hoffnung hin, dass auch die Schöpfung selbst befreit werden soll von der Knechtschaft der Sterblichkeit zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes.“ (Römer 8,19-21)
Bauern als göttliche Verwalter
Gott vertraut uns die Erde an, damit wir sie in Seinem Sinn bebauen und bewahren, also verwalten.
Verwalten meint hierbei nicht nur administrative Arbeiten, sondern über die von Gott anvertrauten Lebens- und Arbeitsbereiche aktiv zu herrschen. Das passiert durch unseren Glauben und unser Sprechen.
Dabei reagieren wir nicht nur auf die Welt, sondern agieren auf Gottes Reden hin:
Wir sind so gesetzlichen Richtlinien nicht mehr nur ausgeliefert, sondern empfangen von Gott innovative Ideen und kreative Lösungen für Zeiten wie diese.
Durch die Liebe Gottes werden wir Verwalter nach Seinem Herzen: Wir lernen Seine Liebe für alles uns Anvertraute zu empfangen und weiterzugeben.
Wir werden von Gott nicht als Verwalter eingesetzt, weil wir schon alles können, wissen oder weil unsere Väter Bauern waren.
ER selbst hat uns erwählt und dazu bestimmt, Bauern zu sein: Es ist Seine Be-RUF-ung für unser Leben.
In diesem Ruf liegt alle Versorgung, die wir für unseren Auftrag als Bauern brauchen.
Diese benötigen wir, wenn wir die wahre Bestimmung unserer Höfe hervorkommen sehen wollen.
So wie auf unserem Leben, liegt auch auf unseren Höfen eine Berufung Gottes, die darauf wartet, erkannt und freigesetzt zu werden.
Das ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Auftrages.
Mehr dazu unter: „Erweckte Höfe“.
Bauern predigen der Schöpfung
Ein weiterer Teil des Bebauens und Bewahrens ist, dass wir als Söhne Gottes einer geknechteten und leidenden Schöpfung das vollbrachte Werk Jesu verkünden:
Wir glauben, dass wir der Schöpfung die gute Nachricht des Evangeliums predigen sollen.
Denn Jesu Tod und Auferstehung hat nicht nur uns die Rettung gebracht, sondern die gesamte Schöpfung erlöst!
Dazu gehören auch unsere Felder und Tiere:
Wenn wir mit Mangel, Krankheit und Tod bei dem uns Anvertrauten (gilt auch für Maschinen:-)) konfrontiert sind, dürfen wir als Söhne Gottes Worte des Lebens, Segens und Heils sprechen. Wir erwarten, dass diese Worte stärker sind als alle Zerstörungsversuche des Teufels und Überfluss, Gesundheit und Leben um uns herum sichtbar werden.
Dies geschieht nur, indem sich das Gesprochene in unserem Herzen mit Glauben verbindet.
Dadurch leben wir in unserer neuen Identität als Söhne Gottes und machen Seinem Königreich Raum, auch wenn wir die banalsten Alltagsaufgaben verrichten.
Sein Reich kommt mit uns!
„Geht hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium der ganzen Schöpfung!“ (Markus 16,15)
Der Teufel hasst Leben & Fruchtbarkeit
Beim Betrachten des großen Schöpfungsauftrages ist es nicht verwunderlich, dass es einen Gegenspieler gibt, der alles daran setzt, Gottes Pläne zu untergraben und zu zerstören.
Der Teufel verändert wohl wissend die Definition vom ‚Bebauen und Bewahren‘:
Dies führt zu Raubbau auf der einen und ein sich selbst Überlassen der Natur (Verwahrlosung durch zwanghaften Naturschutz) auf der anderen Seite.
Beides hat nur Unfruchtbarkeit, Zerstörung und im Letzten Tod zur Folge.
Im Reich Gottes schließt sich das Bebauen und Bewahren der Schöpfung nicht gegenseitig aus.
Gott möchte uns in die wahre Dimension von ‚Bebauen und Bewahren‘ hineinnehmen:
Dies wird für jeden Hof unterschiedlich aussehen, im Letzten aber immer Fruchtbarkeit, Produktivität und Leben hervorbringen.
Lasst uns als Bauern gemeinsam diesen großartigen Auftrag Gottes ergreifen!
Herzens-Check
Wie hast du Deine Berufung als Bauer bisher bewertet?
Bist Du schon in Kontakt mit Gottes Herz für Deinen Auftrag und Deine Berufung als Bauer (Verwalter) gekommen? –
Wenn nicht, dann nimm Dir Zeit, Gott zu fragen, was Er zu Dir und über Deine Berufung sagt!
Welche Auswirkung hat das auf Deinen Hof und Dein Land?
Komme ins Staunen darüber!
Empfange von Gott neu die Befähigung (Liebe, Gnade, Weisheit, Leitung, Kraft, Freude) für Deinen göttlichen Auftrag!